Damit Ihre Stoffe auch wirklich zur Geltung kommen und richtig eingesetzt werden, bedarf es vor allem im Schlaf- und Dekorationsbereich der richtigen Füllung. Allgemein Ein charakteristisches Merkmal für Daunen und andere Füllmaterialien ist die Bauschkrat (engl. Fill power). Dieses gibt das Volumen einer bestimmten Stoffmasse nach einer gewissen Zeit unter Druck an. Je höher der Wert der Bauschkraft, desto höher ist die Wärmedämmung.

Die herkömmlichste und beliebteste Füllung ist immer noch die Feder- oder Daunenfüllung. Hier gibt es viele verschiedene Qualitäten. Meist arbeitet man mit Neuware oder aufgearbeitete Ware, d.h. die Federn bzw. Daunen werden direkt nach dem Rupf verarbeitet. Geeignet sind nur Federn und Daunen von Gans und Ente. Daunen verfügen über eine andere Struktur als Federn. Sie hat keinen Kiel, sondern einen Kern im Zentrum, dadurch ist sie elastischer und leichter. Daunen und Federn sind ein 100 % natürlicher Rohstoff und wird schon seit Jahrhunderten als Füllmaterial verwendet.

Achten Sie bei der Wahl des Kissens darauf, welchen Bedürfnissen es entsprechen soll. Der eine findet eine weiche Unterlage angenehm, der andere benötigt eher ein stützendes Kissen. Als Federkissen bezeichnet werden Füllungen mit mindestens 70 % Federn. Der Federkiel ist verantwortlich für die Stützfunktion. Dadurch wird das Volumen immer wieder hergestellt und nicht so platt gedrückt. Federn regulieren die Temperatur. Man schwitzt nicht so leicht, Körperfeuchtigkeit wird aufgenommen und an die Luft abgegeben. Federn sin i.d.R. je nach Qualität günstiger als Daunen. Gänsefedern verfügen über ein höheres Isolationsvermögen und sind daher den Entenfedern im Vorteil. Zu beachten ist, dass Federn nicht so weich sind und schwerer als Daunen. Die Kiele können durch das Inlett stechen. Für Allergiker sind Federkissen weniger geeignet.

Kissen sollten den Kopf und Nacken stützen. Hier muss individuell ausgewählt und getestet werden. Wer ein weiches, elastisches Schlafkissen wünscht, der entscheidet sich für eine Daunenfüllung. Diese sind weicher, flauschiger und verfügen über keinen harten Kiel. Daunenkissen müssen mind. 60 % Daunen enthalten. Daunen sind extrem leicht und sorgen für ein gesundes Mikroklima. Sie sind für Menschen geeignet, die nicht zum Schwitzen neigen. Nachteil bei Daunen ist die fehlende Stützfunktion, da sie keine Kiele besitzen. Neben den Klassikern gibt es auch noch andere Füllmaterialien. Vor allem bei Bettdecken haben sich die synthetischen Fasern durchgesetzt. Schon bei der Herstellung kann man hier die gewünschten Eigenschaften entwickeln.

Gefüllt sein können diese Kissen mit Polyester, Schaumstoff, Latex oder auch Watte. Die Anschaffung ist i.d.R. recht günstig und vor allem für Allergiker geeignet. Milben kommen hier nicht vor, da der Nährboden dazu fehlt. Kunstfasern haben meist eine kurze Lebensdauer, verklumpen oft oder ist schneller durchgelegen. Sehr gut geeignet sind diese Füllungen für Deko- oder Sofakissen.

Polyesterbällchen,- Kügelchen oder Stäbchen hingegen verklumpen nicht, sie können immer wieder Aufgeschüttelt werden und bleiben so in Form. Meist können diese Kissen individuell gefüllt werden. Sie sind bauschig und elastisch, aber haben auch eine Stützfunktion.

Diese entfalten sich nach Belastung wieder von alleine. Mit Schaumstoffflocken kann das Volumen selbst bestimmt werden und sie haben eine federnde Eigenschaft.

Die Reinigung hängt vom Kissenbezug ab, ob Deko,- Schlaf- oder Tierkissen, abnehmbarer Bezug oder nicht. Bei Schlafkissen empfiehlt es sich, den abnehmbaren Bezug 1x wöchentlich zu waschen. Besondere Umstände machen evtl. auch die Reinigung des Innenkissens notwendig, z.B. sollte nach Krankheit das ganze Kissen gewaschen werden. Hier sollten Sie unbedingt die Etiketten des Herstellers beachten. Bei Synthetikfüllungen ist eine Wäsche bei 60 oder 90 Grad möglich.

Der Unterschied hängt mit der Anzahl der gewebten Flächen pro qcm Stoff zusammen. Je höherwertiger die Füllung, desto höherwertiger ist i.d.R. auch das Inlett. Die Hüllen sind, nicht wie früher beim Ballonbett in Bereiche eingeteilt, damit Federn und Daunen nicht verrutschen können. So kann Füllmaterial angepasst werden und das Gewicht bleibt geringer. Die Kassettensteppung ist die Gebräuchlichste. Sie in eingeteilt in 3x4 oder 4x6 Kammern. Die Stoffbahnen sind nicht fest aufeinander genäht, sondern über Stege miteinander verbunden, so entsteht keine Kältebrücke.

Wichtig bei der Wahl des Inletts ist, dass es auch nach der Wäsche noch daunendicht ist und nur wenig einlaufen.

Aufgrund der individuellen Eigenschaften der einzelnen Füllungen und Inletts, können Sie den richtigen Artikel für Ihre Bedürfnisse aussuchen.

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Unsere Hersteller garantieren, dass die Federn und Daunen nicht vom Lebendrupf gewonnen werden.