Biber/Flanell

Begriff
Biber, auch als Baumwollflanell bezeichnet, ist ein dichtes Gewebe aus Baumwolle, das ein- oder beidseitig z. B. durch Walken aufgeraut wurde.Der Stoff wird dadurch etwas dicker, flauschig und weich, sodass er auf der Haut als wärmer empfunden wird. Namensgebend für den Stoff ist vermutlich das gleichnamige Säugetier.[1] Der Biber besitzt ein sehr dichtes Fell, das ihn vor der Auskühlung im Wasser bewahrt. Biber wird daher vorwiegend für Winterbettwäsche, warme Unterwäsche und Flanellhemden verwendet. Ursprünglich wurde Biber nur in Köperbindung hergestellt; der heute für Bettwäsche verwendete Stoff ist meist leinwandbindig.Im Gegensatz zu Biberstoffen, die in Köperbindung hergestellt sind, haben Stoffe in Leinwandbindung grundsätzlich identische Warenseiten. Biber ist ein sogenanntes Flachgewebe. Damit ist Biber ein zweidimensionales Gewebe, das keinen Flor hat. Flanell aus Baumwolle gewebt, wird auch als Biber bezeichnet.
Eigenschaften/Verwendung
Der Biberstoff wird vorwiegend zur Herstellung von Textilien genutzt, die während der kalten Jahreszeit eingesetzt werden. Zu diesen Textilien zählen vor allem Winterbettwäsche und Spannbetttücher.
Wer sie einmal hatte, möchte sie im Winter keinesfalls mehr missen. Gerade Frauen und Kinder lieben das weiche Gefühl auf der Haut . Aber nicht nur das. Die Bettwäsche wärmt in nur kurzer Zeit. Es gibt schließlich nichts schlimmeres, als abends für längere Zeit in einem kalten Bett liegen zu müssen. Das Material verfügt zudem über eine hervorragende Feuchtigkeitsaufnahme und lässt sich problemlos reinigen.
Biber-Bettwäsche wird oft mit der Flanell-Bettwäsche gleichgesetzt. Das ist so aber nicht ganz richtig. Flanell ist etwas leichter als die normale Biber-Bettwäsche, da hier mit feineren Garnen gearbeitet wird. Sie hat aber ebenso die wärmenden Eigenschaften wie Biber-Bettwäsche.
Pflege
Biber-Bettwäsche können Sie normalerweise bis zu 60 Grad in der Waschmaschine waschen Beachten Sie aber immer noch das Pflegeetikett. Waschen Sie nur ähnliche Farben miteinander. So gehen Sie sicher, dass die Farbintensität Ihrer Wäsche erhalten bleibt. Verwenden Sie am besten Fein- oder Wollwaschmittel. Normale Vollwaschmittel haben den Nachteil, dass Sie oftmals optische Aufheller enthalten, die die Bettwäsche ausbleicht oder zu anderen Verfärbungen führen kann.
Wer die Möglichkeit hat, kann Bettwäsche immer in einen Wäschetrockner geben. Hier wird die Oberfläche besonders weich. Ein Trockner hat zudem den Vorteil, dass man die Bettwäsche innerhalb kürzester Zeit wieder aufziehen und schon abends den Duft frisch gewaschener Bettwäsche genießen kann. Wer keinen Trockner besitzt, kann die Biber-Bettwäsche natürlich auch auf der Leine trocknen und anschließend bei maximal 200 Grad Celsius bügeln, um die Bettwäsche knitterfrei zu haben.
Je älter die Bettwäsche wird, desto häufiger werden Sie kleine Knötchen und Fusseln entdecken. Das ist aber ganz normal. Nehmen Sie sich einfach eine weiche Bürste und entfernen Sie die Fusseln mit leichten Kreisbewegungen.
Die Bildung von Knötchen und Fusseln kann sehr lange vermieden werden, in dem man die Bettwäsche von links wäscht. Ebenso sollten Sie vermeiden, dass Biber mit Jeansstoffen oder Kleidungsstücken mit großen Knöpfen oder Reißverschlüssen gewaschen wird. Dies regt die Bildung unnötig an.